3D Räume für Online-Trainings – Arthur Teil 1
So, ich habe dazu gelernt. Ich bereite mich vor für die nächste VR-Experimentiersession. Ich habe den Account für Arthur am PC am selben Tag eröffnet und alles gemacht, was für das Einrichten so benötigt wird. Auch den Avatar wollte ich gestalten, aber das ging nicht. Er soll
ebenfalls mit Porträtfoto funktionieren, also lade ich ein Foto hoch – Fehlermeldung. Na gut, nehme ich ein anderes Foto mit weniger Datenmenge: Fehlermeldung. Foto mit höherer Auflösung, anderes
Format, … nix geht. Na gut, soll nichts Ärgeres passieren, ich kann mit dem Standard-Avatar einsteigen. Aber natürlich habe ich damit sicher wieder locker eine viertel Stunde verplempert, weil
ich dachte, der Fehler liegt an mir. Insgesamt war ich wieder ca. eine Stunde zugange, um alles vorzubereiten.
Mit der Erstellung des Accounts habe ich dann auch gleich einen Raum zur Verfügung. Wenn ich mehr Räume nutzen will, muss ich upgraden – was ich im Moment sicher noch nicht will.
Diesmal gelingt mir der Einstieg so wie er soll. Ich bin mit der Experimentiertruppe - zur Info: Ellena, Harald und unser VR Kapazunder Torsten, mehr Info am Ende des Beitrags - zur gleichen Zeit im Raum, ohne Stress, und kann mich auf das Testen konzentrieren.
Und – ich bin ja fast froh darüber – die anderen konnten auch kein Foto hochladen und sind auch mit den Standard-Avataren im Raum. Diese sind ohne Gesichtsmimik und statt den Händen sieht man
Controller. Ich weiß, dass sich das in der nächsten Zeit aber ändern wird, dann wird es Gesichter mit Fotos geben, gute Mimik, Hände, … Arthur ist gerade in einer Aufbauphase von neuen Avataren– Information unseres Experten Torsten natürlich!!
VR Raum aus den 60er Jahren - Geschmackssache
Der Raum selbst ist stilmäßig eher nicht ansprechend gestaltet, zu viel Schnick-Schnack im 60er Jahre Stil und mit einer städtischen Skyline, die ich nicht als inspirierend erlebe. Sie ist mir zu ablenkend und schafft keine gute Atmosphäre. Mir wird bewusst, wie wichtig die Umgebung des Raums für mich ist. Das war bisher eher eine untergeordnete Kategorie, aber hier merke ich, dass die Funktionen von Arthur zwar um einiges besser gestaltet sind als in Spatial, aber allein wegen der mangelnden Atmosphäre im Raum würde ich diese Plattform nicht buchen. Ich bin selbst etwas schockiert von mir und dieser Erkenntnis.
Nutzbarkeit für Online-Trainings und Meetings - Top!
Viele Funktionen sind jedoch wirklich cool: ein Notizbuch, das Hochladen von externen Dokumenten geht über den PC-Account und soll auch direkt gehen, ich weiß aber noch nicht wie. Es ist nicht
alles intuitiv, vor allem weil in jeder Plattform die Tasten etwas anderes machen und ich Gewohnheiten (ja, schon jetzt…) überwinden muss. Dadurch "ruckelt" manches im Gebrauch.
Besonders gut fand ich, dass jeder Gegenstand im Raum beschriftet, eingefärbt und auch in Größe und Form geändert werden kann. Ich kann also aus einem Quader locker eine rechteckige Form machen
und diese dann als 3D Objekt einsetzen. Und besonders interessant ist die Möglichkeit 3D Objekte miteinander zu gruppieren und dann gemeinsam die Größe zu verändern oder zu kopieren. Damit kann
ich ganze Szenarien vorbereiten und dann wiederholbar machen. Und auch sonst sind alle Funktionen da, die ein Workshop oder Seminar oder Meeting braucht, also Flipchart und/oder Post It’s,
zeichnen, Materialien in den Raum einbringen, Präsentationsmöglichkeiten, Du hast immer ein Notizbuch mit, etc.
Unterm Strich
Wir hatten echt Spaß beim Testen. Der Raum war nachher voll mit unseren Objekten, Zeichnungen und Post It’s, wir sind überall herumgehupft – auch dorthin, wo Du in der physischen Welt nie hinkommst. Kurz: wir haben uns ausgetobt und alle Möglichkeiten ausgelotet. Nach dieser VR Experimentiersession war ich allerdings dennoch kein Fan von Arthur – abgesehen davon, dass das Preismodell teuer ist. Aber, wie die Überschrift schon sagt, es gibt einen zweiten Teil: wir hatten die Gelegenheit die vollkommen überarbeitete professionelle Version von Arthur in der Beta-Version auszuprobieren, begleitet von einem Mitarbeiter von Arthur (Dominik aus Kärnten, da erwachen ja fast schon heimatliche Gefühle 😉) – und da kam ich zu einigen anderen Ergebnissen, aber das kannst Du selbst lesen - im VR-Experiment zu Arthur Teil 2.
Ellena
Prof. Dr.in Ellena Werning Leadership-Trainerin, nach DBVC & IOBC zertifizierter Business-Coach, spezialisiert auf Veränderungs- und digitale Transformationsprozesse, zertifizierte VR-Trainerin
Als Professorin und Forschungsdirektorin für Digitalisierung & Sicherheit an der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld tätig.
Torsten
Tosten Fell, Gründer des "Instituts for Immersive Learning" und mein/unser VR-Trainer, mit 20 Jahren Erfahrung ausgewiesener Experte im Umfeld Corporate Learning, Digitale Transformation & Immersive Experience. Als Speaker, Dozent und Autor gibt er sein Wissen in unterschiedlichsten Formaten weiter – und bleibt weiterhin dem Trend voraus.
Harald
Dipl.-Ing.-Päd Harald Schwartz
seit 1993 in der beruflichen Aus- und Weiterbildung, vorrangig in der Qualifizierung im EDV-Bereich, zertifizierter VR-Trainer
“Gaming ist nur eine Seite von VR. Virtual Reality-Umgebungen können definitiv das Erinnerungsvermögen fördern und so zu einer besseren Aufnahme der Lerninhalte führen.“
Susanne
Susanne Christine Drdla
Mich muss ich ja nicht mehr wirklich vorstellen, oder?! Wer mehr zu mir wissen will, findet mehr über mich hier.
In meinen Blogbeiträgen über VR beschreibe ich - sehr subjektiv natürlich - was wir gemeinsam so alles beim Testen und Ausprobieren erlebt haben. Und ich hoffe, ihr erfahrt dabei einiges zu den Möglichkeiten von VR und habt Lust auf mehr!
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